Beginn zu Kaisers Zeiten

Zur Jahrhundertwende etablierte sich langsam auch der Straßenradsport. Die Fahrer des BRC Zugvogel machten sich schnell einen Namen in der jungen Amateurszene wie z.B. beim Mannschaftsfahren im Jahre 1910, dessen Start auf dem Foto zu sehen ist.

Zeitungsfahrer

Die Vorfahren der heutigen Radkuriere waren die Zeitungsfahrer. Viele Radrennfahrer verdienten mit dem Transport der Tageszeitungen von den Druckereien zu den Verkaufsstellen ihr Brot. Auch entsprechende Rennen wie auf dem Foto gab es.

Radrennbahnen

Berlin ist die Stadt der Radrennbahnen. 25 gab es im Laufe der Geschichte, u.a. im Deutschen Stadion, das an der Stelle des heutigen Olympiastadions stand. Dort war natürlich auch Zugvogel dabei, wie hier beim Tandemrennen.

Lang, länger, Radrennen

Radsport war der erste Extremsport. Strassenrennen von ungeheurer Länge prägten den Begriff von den Giganten der Landstrasse. Rennen wie Rund um Berlin (Bild), Berlin-Köln oder Wien-Berlin wurden von Zugvogel- Rennern bestritten.

Mannschaftsfahren

Jahrzehntelang war das Mannschaftszeitfahren auf der Strasse eine Paradedisziplin des BRC Zugvogel. Ob mit sechs oder später mit vier Fahrern, Zugvogel-Teams waren stets vorn zu finden im Amateurbereich (wie auf dem Foto aus dem Jahr 1959). Heute ist diese anspruchsvolle Radsportdisziplin fast nur noch den Profis vorbehalten.

1970

Das war das "goldene Jahr" des Vereins. Nicht nur der Strassen-Vierer (Bild) wurde Deutscher Meister, sondern es gab zwei weitere Deutsche Meistertitel, Landesmeisterschaftssiege und Erfolge bei diversen Amateur-Rundfahrten, wie z.B. der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt.

Cross um's Denkmal

Von 1964 bis 2008 drehte die Weltspitze im Radcross ihre Runden um Schinkels Denkmal auf dem Kreuzberg, von Eric de Vlaeminck und Rolf Wolfshohl, Thomas Frischknecht und Mike Kluge, bis hin zu Sven Nys und Philipp Walsleben. Wie auf dem Bild zu sehen fanden 1987 im Viktoriapark sogar die Deutschen Meisterschaften statt. [Film von 1971]

Oster-Klassiker

In der Bergmannstrasse lag das Ziel des anderen Kreuzberger Radsport-Klassikers. "Rund in Kreuzberg" war die Berliner Antwort auf Paris-Roubaix. 1,5 von 2,2 Kilometern jeder Runde waren über Kopfsteinpflaster zu absolvieren. Sowohl die Frauen-Rad-Bundesliga als auch viele Spitzenamateure waren auf dem harten Kurs am Südstern unterwegs. [Filmbericht von 1971]

Mountainbike

Anfang der 90er Jahre startete das Mountainbike so richtig durch. Mit Lutz Schäfer hatte Zugvogel auch einen Fahrer in der absoluten Weltspitze. Bei Weltcup, Grundig-Cup und sogar beim Downhill waren wir vertreten. Am 4. September 1994 starteten wir unser erstes eigenes MTB-Rennen (siehe Foto) in Berlin-Grünau. [Video vom Weltcup 1991]

Junkyard und Singlespeed

Mit der Fahrradschau im März hat nun auch Berlin seit einigen Jahren seine eigene Fahrradmesse. Als Partner des Eventbereichs haben wir bereits zweimal ein Crossrennen durch die Hallen der Station Berlin und deren Hinterhof organisiert, eben Junkyardcross. 2016 kamen noch die Jungs von Bombtrack mit ihrer Singlespeed-Cross-EM dazu. Das Bild zeigt deren Le Mans-Start.

King of the Airfield

Der Flugbetrieb auf dem legendären Flughafen Tempelhof ist Geschichte. Nun ist Flughöhe 0 bei Topspeed angesagt, z.B. beim Einzelzeitfahren "King of the Airport" das wir zusammen mit STRAVA und der Fahrradschau 2015 veranstaltet haben. [der Teaser zum Rennen!]

Back to the Future

Die Zugvogel-Geschichte begann mit Straßenradrennen auf oft noch unbefestigten Straßen. Nach über 100 Jahren Radsport sind die Schotterstraßen und Sandwege Bestandteil einer neuen Radsportdisziplin. Vor allem in den USA sind die "Gravel Grinder"-Rennen (Foto) äußerst beliebt. Und natürlich basteln auch wir hier an neuen Ideen. Lasst euch überraschen!